Bei der Induktionserwärmung handelt es sich um einen Prozess, bei dem elektromagnetische Induktion zur Erwärmung von Lagern ohne direkten Kontakt genutzt wird. Die Induktionserwärmung hat gegenüber herkömmlichen Methoden viele Vorteile, wie z. B. eine schnellere Erwärmung, eine bessere Temperaturkontrolle, einen geringeren Energieverbrauch und eine verbesserte Sicherheit. Induktionsheizung wird häufig in der Lagerherstellung verwendet, da es eine präzise und gleichmäßige Erwärmung des Lagers ermöglicht, seine Platzierung auf der Welle erleichtert und seine Leistung und Haltbarkeit verbessert.
Einige der Anwendungen der Induktionserwärmung bei der Lagerherstellung sind:
- Induktionshärten: Dies ist ein Prozess, der die Oberfläche des Lagers selektiv härtet und so seine Verschleißfestigkeit und Dauerfestigkeit erhöht. Induktionshärtung wird durch schnelles Erhitzen und Abschrecken der gewünschten Bereiche des Lagers erreicht, wodurch eine gehärtete Schicht auf der Oberfläche entsteht und gleichzeitig die Zähigkeit des Kerns erhalten bleibt.
- Induktionsschmieden: Es kann auf geschmiedete Lagerteile wie Innenring, Außenring, Wälzkörper (Stahlkugeln oder Rollen) und Lagerkäfige angewendet werden.
- Induktionsglühen: Hierbei handelt es sich um einen Prozess, bei dem Metallteile wie Lagerkäfige weicher werden, indem sie auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und dann langsam abgekühlt werden. Das Induktionsglühen verbessert die mechanischen Eigenschaften und reduziert die Spannung der Metallteile, wodurch sie duktiler und bearbeitbarer werden.
- Wärmeausdehnungsbehandlung: Induktionserwärmung kann auf den thermischen Montageprozess von Lagerteilen angewendet werden.