Eine Kehlnaht in Stahlkonstruktionen von Eisenbahnbrücken ist eine Schweißnaht, die zwei Metallteile im rechten Winkel verbindet. Der luftgekühlte Induktionsheizmaschine kann vor Ort ohne Wasserkühlung arbeiten und die Kehlnaht berührungslos auf 120 °C vorwärmen.
Da bei der Induktionserwärmung kein Kraftstoff verbrannt wird, entsteht beim Schweißen keine Feuchtigkeit. Dadurch wird die Gefahr einer wasserstoffbedingten Rissbildung deutlich reduziert und die Gefahr von Kaltrissen in der Schweißnaht minimiert. Aufgrund des geringen Wärmeverlusts der elektromagnetischen Induktionserwärmung können die Eckverbindungen von Stahlkonstruktionen von Eisenbahnbrücken nach dem formellen Schweißen eine bessere Schweißdurchdringung, Festigkeit und Haltbarkeit erreichen.
Bei Vorwärmprojekten vor dem Schweißen, die 300 °C nicht überschreiten, ist der Energieverbrauch der Induktionserwärmung mehr als dreimal so hoch wie der der Keramikplattenerwärmung (Widerstandsheizung) im Vergleich zur Keramikplattenerwärmung mit der gleichen Leistung, und die Energieeinsparung ist genauso hoch 3%-30%.